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27.4.2024 : 10:47

LEGIO II ITALICA P. F.
LIMITANAE PONTAENENSES
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BEKLEIDUNG DER RÖMISCHEN BEVÖLKERUNG

 

Der Grossteil der Bevölkerung in den Provinzen Raetia und Noricum waren Kelten und viele hielten, auch unter römischer Herrschaft, weiterhin an ihrer "Landestracht" fest.

Ein besonderes Beispiel dafür ist, die norisch-pannonische Frauentracht. Diese blieb bis in das 3. Jhd. in "Mode". Es gibt davon viele bildliche Darstellungen, vor allem auf Grabsteinen.
Auffallend sind nicht nur die extrem grossen Fibeln, die das Obergewand verschliessen, auch der Gürtel und der Hut ist ungewöhnlich. Die bildlichen Darstellungen zeigen verschiedene Kopfbedeckungen, die Modiusmütze, den Pelzhut, die Schleierhaube und sogar einen Turban. Die Abbildung unten, zeigt den Pelzhut.

Norisch-pannonische Frauentracht, Quelle: P. Connolly

Bekleidung der ländlichen Bevölkerung, im 3. Jh. n. Chr.

Frauengewand, bestehend aus: Peblos (Wolle) mit einfachen Scheibenfibeln verschlossen, Tunica (Wolle), Gürtel (Brettchengewebe, Wolle) und Wollsocken

Bekleidung der wohlhabenden Bevölkerung, im 3. Jh. n. Chr.

Frauengewand, bestehend aus: Stola (Wolle/Seide) mit Tutulusfibeln verschlossen, Tunica (Leinen), Gürtel

Bekleidung der wohlhabenden Bevölkerung, im 4. Jh. n. Chr.

Edles Frauengewand, bestehend aus: Tunica Manicata (Wolle), Untertunica (Leinen), Gürtel (Brettchengewebe, Wolle) und Palla (Wolle/Seide)